Massagen
Klassische Massage
Die Massage ist eine antike Heilform und hat ihre Ursprünge in Asien. Die in Europa meist verbreitete Massageform ist die klassische Massage, auch schwedische Massage genannt. Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts vom Schweden Henri Peter Ling entwickelt und besteht aus verschiedenen Berührungstechniken, die nacheinander angewendet werden. Die klassische Massage dient zur Vorbeugung und Behandlung von Muskelverspannungen bei rheumatischen Erkrankungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen durch Verspannungen in Schultern und Nacken sowie Bewegungseinschränkungen. Oft wird zur Vorbereitung eine Wärmebehandlung eingesetzt. Die entspannende Wirkung der Massage auf den ganzen Körper steigert das physische und psychische Wohlbefinden.
Fußreflexzonenmassage
Die Fußreflexzonenmassage geht auf den amerikanischen Arzt William Fitzgerald zurück. Ausgehend von jahrtausend alten Erkenntnissen aus China und Ägypten entwickelte er zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine eigene Zonentherapie. Diese geht von der Annahme aus, dass der komplette menschliche Körper eine Entsprechung auf Fußsohlen und Zehen hat. Die Stimulierung der Nervenendpunkte an den Füßen hat eine entspannende und schmerzlindernde Wirkung. Die Fußreflexzonenmassage empfiehlt sich besonders bei rheumatischen Erkrankungen (Gelenkschmerzen), Menstruationsstörungen, Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen, Verspannungen, Verdauungsstörungen sowie Blasenentzündungen. Durch die Anregung des Energieflusses kann der Gesamtorganismus ins Gleichgewicht gebracht werden.
Manuelle Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage wurde Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts von Dr. Emil Vodder entwickelt. Sie bewirkt die Ab- und Weiterführung von Gewebsflüssigkeit über die Lymphgefäße, die den gesamten menschlichen Körper durchziehen. Das Prinzip beruht auf einer speziellen Grifftechnik, in der durch rhythmische, kreisend-pumpende Griffe der Abfluss der Gewebsflüssigkeit stimuliert wird. Die Lymphdrainage eignet sich vor allem für Beschwerden, bei denen Stauungen (Ödeme) von Lymphe oder Wasser im Gewebe vorliegen, wie zum Beispiel bei Lymphödemen, Ödemen bei rheumatischen Erkrankungen oder Schwellungen nach Verletzung.